Für Alle zum Nachdenken..........
Die Fußballverbände jubeln: „Mitgliederzahl erreicht neuen Höchststand!“ Der Landessportbund Berlin stellt fest: „Sport ist für viele Menschen in dieser Stadt ein elementarer Teil ihres Lebens. Die Sportvereine sind Heimat, auch für diejenigen, die ansonsten Einsamkeit spüren könnten. Sportvereine sind Gesundheitszentren, weil sie Menschen fit halten – körperlich und geistig. Sportvereine sind Integrationsmotoren!“
Da könnte man annehmen, dass der Sport bei Politik und Wirtschaft oben auf der Agenda steht. Schließlich verbindet er Generationen und bringt Milieus zusammen – besonders im Amateurfußball. Wo sonst in unserer auseinanderdriftenden Gesellschaft passiert das noch?
Leider gibt es einige Wermutstropfen:
- Die Sportstättensituation in den Ballungsräumen wird immer desaströser.
- Das Ehrenamt im Sport ist rückläufig.
- Das Klima auf den Fußballplätzen wird rauer.
- Integrationsarbeit wird schwieriger.
- In ländlichen Räumen gelingt Jugendarbeit oft nur noch in Spielgemeinschaften.
- Die Zahl der DFB-Vereine ist von 2014 zu 2024 um 1.500 (entspricht 5,8 Prozent) gesunken.
Berlin verliert gar 10,5 Prozent der Vereine, gleichzeitig finden Tausende von Kindern keinen Platz in den verbliebenen Clubs. Beim Rückgang der Mannschaften im Spielbetrieb sind das Rheinland, Sachsen-Anhalt und Bremen gar mehr als 30 Prozent betroffen, aber auch Fußball-Verbände wie Baden und Südbaden verlieren deutlich mehr als 20 Prozent.
Die Lage ist oft kompliziert und erfordert eine nähere Analyse, so auch beim Ehrenamt. Angesichts ständig neuer Anforderungen (Digitalisierung, Kinderschutz, interkulturelle Kompetenzen …) werfen irgendwann überlastete und überalterte Vorstände hin. Sportverbände und Parlamente sollten die Probleme erkennen und das Ehrenamt stärken:
- durch bessere Infrastruktur
- durch mehr Wertschätzung
- vielleicht durch steuerliche Vorteile
- durch entschiedenere Hinweise auf die Probleme
- durch (warum nicht?) Streikaufrufe der Verbände
Allerdings ist die Vogel-Strauß-Methode die am weitesten verbreitete. In den Sportausschüssen sitzen in der Regel engagierte Leute, die jedoch kaum Einfluss haben. Jetzt ist, wie von DFB, DOSB und DBS gefordert, eine Staatsministerin für Sport: die Ostdeutsche Christiane Schenderlein (CDU). Ein Erfolg, den sich auch DFB-Präsident Neuendorf anrechnen lassen darf, in dessen Amtszeit zudem ein deutlich höherer Frauenanteil im Präsidium fällt. Es gibt also auch Fortschritte.
Auch wenn viele schon unken, die neue Person hätte ja gar keinen Bezug zum Sport und sei eine Quotenkandidatin: Vielleicht helfen eine Sportministerin - die ja auch das Ehrenamt stärken soll - und das Ankommen in der Moderne, den Vereinen endlich eine andere Rolle zukommen zu lassen. Weg vom Bittsteller, hin zum ankerkannten Gestalter von Demokratie und Zusammenhalt. Sie sollten als wichtige volkswirtschaftliche Partner für Gesundheit und das gesamte Land anerkannt werden.
Über Probleme sprechen wir im Sport ungern öffentlich. Doch wer auf Fußballplätzen unterwegs ist, wird einen zunehmend rauen Umgangston beobachten. Wenn der Fußball das Spiegelbild der Gesellschaft ist, kriegen wir das zunehmende Auseinanderdriften der Gesellschaft dort reflektiert.
Auf Fototerminen werden gerne Vorzeigeinitiativen von Vereinen festgehalten, einschließlich der Verbandsfunktionäre und Kommunalpolitiker. Sicher, es ist wichtig, Leuchttürme hervorzuheben, da sie gute Beispiele für andere darstellen.
Gleichzeitig gibt es in den Ballungsräumen bei vielen Vereinen Wartelisten, die nicht zuletzt Kinder und Jugendliche aus „prekären Milieus“ oder mit Fluchthintergrund betreffen. Wohlhabende Eltern finden immer einen Weg, ihr Kind in einem gut geführten Verein unterzubringen. Notfalls treten sie als Sponsoren oder Spender auf.
Laut Statistischem Bundesamt leben in Berlin 23,3 Prozent Nichtdeutsche, ähnlich viele in Hamburg und Bremen. Der Anteil in den Bundesländern der ehemaligen DDR liegt dagegen unter 8 Prozent. Auch die Zahl der gemeldeten Mannschaften ist dort im Verhältnis zu den großen Flächenländern Bayern und Niedersachsen deutlich geringer.
Die erforderlichen Integrationsleistungen sind also regional sehr unterschiedlich. Eine besondere Herausforderung stellt die Einbindung von Geflüchteten ohne langfristigen Bleibestatus dar. Welcher Trainer nimmt einen Spieler auf, der möglicherweise in drei Monaten nicht mehr da ist?
Die Politik tut sich seit Jahrzehnten schwer mit dem Thema. Wie schaffen wir Vereine es, allen Menschen eine Heimat zu bieten? Natürlich bricht nicht gleich der Weltfrieden aus, wenn wir einen Ball in die Mitte des Feldes werfen. Aber Fußball kann erheblich zum Verständnis zwischen den Menschen beitragen.
Bei uns in der Altligamannschaft spielt der Taxifahrer mit asiatischen oder lateinamerikanischen Wurzeln mit dem urdeutschen Professor. Die Stürmerin aus einem wirtschaftlich benachteiligten Elternhaus spielt im selben Team wie die Verteidigerin aus dem wohlhabenden Grunewald. Nicht selten sind der Taxifahrer oder die Angreiferin die wichtigeren Akteure für den Erfolg.
Wir brauchen Geschichten, die unseren Sport aufwerten. Weniger mit Kampagnen wie „Echte Profis – unsere Amateure“, mit denen realitätsferne Bedingungen dargestellt werden (nagelneuer Traktor mit gut gelauntem Platzwart auf erstklassigem) Rasenplatz. Sondern mit echten und positiven Erzählungen, die täglich zu lesen sein sollten. Leider berichten Zeitungen über Amateurfußball oft nur im Zusammenhang mit Gewalt oder mangelhafter Infrastruktur.
Dabei leistet Sport täglich Großes.
Kreisligameister 24/25
Im Fußball wird ja des Öfteren von Feiertagen gesprochen. Selten passte diese Bezeichnung aber so gut an diesem Sonntagnachmittag bei den Frauen vom TSV Eintracht Exten.
Am Aufstieg der Mannschaft aus der Kreisliga bestand schon lange kein Zweifel mehr. Der Jubel war dennoch riesig, als kurz vor 15:00 Uhr das große Ziel auch offiziell erreicht wurde. Obwohl noch 2 Spiele auszutragen sind, kann die Mannschaft nicht mehr eingeholt werden.
„Die Mannschaft“ sagte Trainer Florian Schuba, „steht zurecht da oben. Man spürt, mit welcher Leidenschaft der Frauenfußball bei uns betrieben wird. Daher ein herzlicher Glückwunsch an alle Beteiligten.“
Auch unsere Reservemannschaft liefert zur Zeit gute Spiele ab und klettert in der Kreisliga-Tabelle einige Plätze nach oben.
HSG Exten-Rinteln wird Meister und steigt auf
Zur kommenden Saison sucht die JSG Verstärkung an der Seitenlinie und auf dem Trainingsplatz. Dank der guten Jugendarbeit erfahren wir großen Zulauf an Kindern und Jugendlichen. Um unser Angebot auch weiterhin vollumfänglich anbieten zu können, suchen wir interessierte Trainer*innen. Wir brauchen Dich!
Unsere Frauen sind im Finale
Durch einen mühelosen 3:0 Sieg im Halbfinale gegen die
SG Bückeberge/Auetal 2 erreichten die Frauen das Endspiel des Kreispokals am 15.06.2025 um 15:00 Uhr in Deckbergen.
Das Runde muss ins Eckige!
Neuste Nachrichten
Gelungener Start in die Rückrunde.
Bei der SG Pollhagen wurde am 09.03.2025 mit 4:1 gewonnen, und die SG Hummetal ist am 16.03.2025 mit 9:0 besiegt worden.
Außerdem wurde am Sonntag eine neue Bewirtung auf dem Sportplatz getestet. Es hat uns sehr gut gefallen.
HKM-Meister in SHG/HM
Unsere Frauenmannschaften nahmen am 18.01.2025 an der HKM in Groß Berkel teil.
Dabei belegte die 1. Mannschaft (Weiß) ungeschlagen und ohne Gegentor den 1. Platz .
Die zweite Mannschaft (Blau) belegte nach einem super Endspurt den 4. Platz.
Danke an den austragenden Verein für die Organisation und den anwesenden Schiedsrichtern fürs Pfeifen.
Zur neuen Saison bieten wir Mädchenfußball in den Altersklassen:
B (2008-2009)
C (2010-2011)
D (2012-2013)
E (2014- offen)
an.
Bringt gerne eure Freundinnen mit zum Training.
Wir freuen uns auf euch.
Ein Teil unserer Frauen- und Mädchenmannschaften.
Reise zum Bundesligaspiel am 11.2.2024 in Wolfsburg
Die Mädchen- und Frauenabteilung des TSV Eintracht Exten bedankt sich für die große Unterstützung beim Förderverein der Eintracht sowie bei der Firma Unika Real Estate und der Firma Große Ziele. Außerdem gilt ein großer Dank unserer Simone Hurkuck, die das tolle Erlebnis für die Spielerinnen mit viel Engagement organisiert hatte.
Hallo liebe Vereinsmitglieder, Fans und Freunde 😊.
Ab jetzt hat der TSV Eintracht Exten einen eigenen Fanshop🤩.
Unter http://tsveintrachtexten.fan12.de/
oder über diese Seite im Onlineshop
könnt ihr viele tolle Sachen finden und so unseren Verein bei allen sportlichen Events bestens vertreten 💙🤍.
Hier ein paar Beispiele aus dem Shop: